33zwo
Johanna Seitz – Barockharfe
Elisabeth Seitz – Salterio
Der INSEL Musiksalon, kuratiert von dem Pianisten Mark Kantorovic, belebt eine alte Idee neu. Musikerinnen und Musiker von Klassik bis Neue Musik spielen und singen auf der INSEL und erzählen von ihrer Musik. Ab jetzt immer sonntags. Die Bar ist geöffnet. Wir lauschen.
Music with her silver sound
When griping grief the heart does wound and doleful dumps the mind opresses,
Then music, with her silver sound, with speedy help does lend redress.
(nach William Shakespeare)
Ein musikalisches Antidepressivum mit Elementen aus Alter, Neuer und Traditioneller Musik sowie freier Improvisation
Benannt nach dem Psalm 33, dessen zweiter Vers zum Loblied Gottes mit Harfe und Psalter aufruft, erzeugt das Duo wahrlich himmlische Klänge und holt den Himmel kurzerhand auf die Erde.
Prolog
Gottfried Finger (1660-1730): Ground
Richard Edwards (1525-1566): When griping grief the heart does wound
„La Lira del Ciel“
Giovanni G. Kapsperger (ca. 1580-1651): Toccata g-moll
Claudio Monteverdi (1567-1643): Auszug aus: “L´Orfeo”
Ascanio Mayone (1565-1627): Toccata quarta
Carlo Farina (1600-1639): Brando I, II, IV und VIII
Wie alles begann
Richard Kurländer (1948-2024): Für Arthur
Trad. Ungarn: Ungarischer Abschiedstanz und Nachtanz
“33zwo”
Loys Bourgeois (1510-1661): Sur la douce harpe (Psalm 33)
Nicolas Vallet (1583-1642): Psalm
“Dulce Melos”
Antonio Vivaldi (1678-1741): Ho nel Petto un cor si forte aus “Il Giustino”
Rudi Spring (*1962): Invokation I
Barbara Schneider-Romen: Rhythm snack und running child
P A U S E
In der Alten Welt
Gregorio Strozzi (1615-ca. 1687)/ Maschara Sonata &
Gaspar Sanz (1640-1710): Improvisation über "Paradetas"
Luis de Milàn (1500- ca 1561): Fantasia
Bartolomeo Montalban (ca. 1595-1651): Sinfonia "geloso"
John Playford (1623-1686): Black and grey aus "The English Dancing Master" (1651)
Geträumte Träume
Susann McDonald (1935-2025): Haiku
Improvisation: Großmütter
Eine Neue Welt
Anonym ca.1700: Fandango de Cadiz
Trad. Irland: Galway Boy
Lucas Ruiz de Ribayaz (ca. 1626- 1677): Gagliardas
Juan Vicente Torrealba (1917-2019): Pasaje numero uno
Epilog
Turlough O´Carolan (1670-1738): O´ Carolan´s Farewell to Music
John Playford (1623-1686): Parson´s Farewell
Elisabeth Seitz
hat durch weltweite Konzerte wesentlich dazu beigetragen, das Hackbrett wieder in der europäischen Kunstmusik zu verwurzeln. Sie spielt(e) mit wunderbaren Musiker*innen und Ensembles wie l´Arpeggiata, Amsterdam Baroque Orchestra, Akademie für Alte Musik Berlin, Collegium 1704, Orchestra de Teatro Real Madrid, Nils Okland und der Folkband Kwartett Jorgi. Ersteinspielungen originaler Musik für Pantaleon und Salterio von G. Reutter, A. Caldara, F. Conti u.a. mit nuovo aspetto. Sie unterrichtete die Hackbrettklasse in Linz (A), hielt Meisterklassen am Mozarteum in Salzburg und Innsbruck und teilt ihre Begeisterung für ihr Instrument auch gerne mit Laien u.a. beim Renaissance Festival Wittenberg.
Johanna Seitz
erforscht, spielt und liebt historische Harfen, von der gotischen Harfe über die mehrreihigen Barockharfen bis zu den frühen Pedalharfen. Sie konzertiert mit Nuovo Aspetto, dem Freiburger Barockorchester & Barockconsort, Collegium 1704, Dorothee Oberlinger, Concerto Köln, Musica Temprana, Stephan Temmingh, dem Capricornus Consort Basel u.a. Zahlreiche Radio- und CD-Aufnahmen, u.a. zwei Weltersteinspielungen von Harfenkonzerten von W.Hertel und G.F. Wagenseil. Sie gibt Masterclasses und Fortbildungen für historische Harfe und Aufführungspraxis im In- und Ausland und ist Herausgeberin einer Harfenmusikreihe bei der Edition Walhall.
33zwo
Die Schwestern Johanna und Elisabeth Seitz haben ihr Duo nach dem biblischen Psalm 33 benannt. Dessen 2.Vers ruft zum Loblied des Herrn mit Harfe und Psalter auf, und es ist wahrlich ein himmlischer Klang, den die beiden Musikerinnen ihren Instrumenten entlocken. Sie haben zeitgenössische Kompositionen angeregt und uraufgeführt sowie Originalmusik für die „himmlische Besetzung“ wieder neu entdeckt und sind damit auf internationalen Kongressen, großen und kleinen Bühnen und wundervollen Menschen zu Gast, z.B. dem World Harp Congress Genf, dem International Harp Festival in Kattowitz oder dem Early Music Festival Bukarest. Mit dem Kultur am Wendepunkt e.V. organisieren sie mit großer Freude Veranstaltungen für Laien und Profis.
Eine Veranstaltung der INSEL.