Das neue Stück des Collective Ma´louba feiert am 25.04 Premiere und erzählt vom Verschwinden einer jungen Frau. Keine Spur bleibt von ihr, kein Zeichen. Es ist, als hätte sie nie existiert. Nur ein junger Mann, einst ihr Partner, könnte vielleicht zur Aufklärung beitragen. Er wird verhört, gedrängt und gezwungen, sich zu äußern, doch es gelingt nicht, ihn zu überführen. Dennoch wird er verurteilt, bestraft und – verschwindet.
Das gleiche Stücke erzählt dabei von einem Autor, der ein Stück schreiben möchte über das Recht des Einzelnen, die Hoffnung aufzugeben. Im Verlauf seiner Arbeit muss er erkennen, dass seine Verteidigung dieses Rechts im Wesentlichen eine Verteidigung des Rechts ist, Gewalt gegen andere, gegen sich selbst oder gegen ein System auszuüben, das die Einzelnen mit dem Verschwinden bedroht.
Braveheart ist ein Stück über die Abwesenheit politischer Wirksamkeit und ein Gefühl von Ohnmacht, das ganze Gesellschaften bedrohen kann. Im Zentrum des Stückes steht bei alldem jedoch die Frage: Wie kann man die Hoffnung wiederfinden, wenn die Welt einem den Atem raubt?
Auf Arabisch mit deutschen Übertiteln.
Koproduktion des Theater an der Ruhr, Le Quartz – Scène Nationale de Brest; Théâtre de Choisy-le-Roi, Linguistic Diversity Program. Gefördert durch das Ministerium für Kunst und Wissenschaft des Landes NRW.