Schaut Ostern doch mal einer Litze ins Auge! Das Bandwebermuseum im Gold-Zack-Haus an der Wiesenstraße ist Ostersonntag von 14 bis 17 Uhr für Euch geöffnet. Das Museum repräsentiert einen Industriezweig, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die wirtschaftliche Entwicklung Wuppertals sehr bedeutsam war. Die Gold-Zack-AG beispielsweise war damals Marktführer im Bereich Litzen, Gummi- und Textilbänder. Die Hausbandweberstube des Museums zeigt Euch, wie wichtig früher die Mitarbeit der ganzen Familie war. Die meisten Bandweber arbeiteten in Heimarbeit und die ganze Familie musste mithelfen. Ein Jacquard-Webstuhl, das Herzstück der Ausstellung, ist noch immer gut in Schuss. Jacquard-Webstühle waren die ersten Maschinen, die mit Lochkarten gesteuert wurden. Sie gelten heute als Vorbild für die frühen Rechenmaschinen. Im Kontrast zu den historischen Webstühlen steht ein moderner Nadelautomat mit deutlich höherem Output. Die Beispiele technischer Bänder und Schläuche aus den Bereichen Sport, Medizin, und Industrie sind echte High-Tech-Produkte. Sie unterstreichen die hohe Bedeutung der Bandweberei in der heutigen Zeit. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass man mit textilen Bändern ein ganzes Schiff hochheben kann? Wegen Bauarbeiten ist der Zugang zum Museum z. Zt. etwas erschwert. Wir bitten um Verständnis.